摘要:„Mit nachwachsenden Ressourcen die Abhängigkeit von Öl vermindern“ – so untertitelt die Bundesregierung ihre Strategie zur Förderung der Bioökonomie in Deutschland (BMBF 2013). Zur Bioökonomie zählen alle Wirtschaftsbereiche, die nachwachsende Rohstoffe erzeugen, verarbeiten und handeln. Nachwachsende Rohstoffe werden vornehmlich von der Land‐ und Forstwirtschaft sowie der Fischerei und Aquakultur zur Verfügung gestellt. Doch in welchem Umfang geschieht dies? Welche Mengen werden importiert, welche exportiert? Wie werden sie gegenwärtig genutzt? Fallen Abfall‐ und Reststoffe an, die verwertet werden können? Ziel dieses Berichts ist, einen Überblick über Produktion, Handel und Verwendung von Produkten aus Land‐ und Forstwirtschaft sowie aus Fischerei und Aquakultur zu geben. Zukünftige Potenziale sowie Möglichkeiten, Rest‐ bzw. Abfallstoffe energetisch zu verwerten, werden bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Landwirtschaft vor allem Futter‐ und Lebensmittel erzeugt. Dennoch werden in Deutschland bereits mehr als zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche zur Herstellung von Rohstoffen für energetische und stoffliche Verwendung genutzt. Die Potenziale für Energiegewinnung aus Rest‐ und Abfallstoffen erscheinen gering. Der größte Teil der Fisch‐ und Fischereinebenprodukte dient in Deutschland als Nahrungsmittel. Abfälle bei der Fischverarbeitung können vollständig zur Herstellung von Fischmehl und Fischöl verwendet werden. Von einer Zunahme der Fangmengen kann bei den für die deutsche Fischerei wichtigen Arten nicht ausgegangen werden. Bei der Verwendung von Rohholz in Deutschland entfallen rund drei Fünftel auf die stoffliche Nutzung, zwei Fünftel auf die energetische Verwertung. Letztere ist in den vergangenen Jahren vor allem in privaten Haushalten stark gestiegen. Die Nutzungspotenziale von Holz in Deutschland sind weitgehend ausgeschöpft oder unterliegen Restriktionen aus Gründen des Naturschutzes
其他摘要:„Reducing oil dependence with renewable resources“ – this is how the German Federal Government subtitles its strategy to strengthen the bio‐based economy (BMBF 2013). The bioeconomy encompasses all economic sectors that produce, process and trade bio‐based renewable resources. The raw materials are largely provided by agriculture, forestry, fisheries and aquaculture. But in which quantities are they produced? Which quantities are imported and exported? How are the raw materials currently utilised? Are there residual or waste materials that can be used? The purpose of this report is to provide an overview of production, trade and utilisation of products from the agricultural and forestry sectors as well as from aquatic resources and aquaculture. Future potentials as well as the possibilities of using residual and waste materials for energy production are assessed. The results show that the agricultural sector primarily produces food and feed. Notwithstanding, more than ten percent of the agricultural area in Germany is currently dedicated to the production of raw materials for energy and material uses. The potentials for the generation of energy from residual and waste materials are deemed to be small. A large share of products and by‐products from fisheries and aquaculture are consumed as food in Germany. Waste from fish processing can be completely used for the production of fish meal and oil. An increase of catch of the species that are relevant for the German fishery sector seems unlikely. Roughly three fifths of the consumption of raw wood in Germany are attributed to material use, the remaining two fifths to energetic use. The latter sharply increased in recent years, mainly driven by the growing demand of private households. Due to overexploitation, especially of spruce, in the past the potential use of raw wood in German forests is largely exhausted or restricted by environmental protection schemes.