摘要:Das Wissen hat sich zur Ressource verwandelt, welche seitens der modernen Gesellschaft auf dem Konkurrenzmarkt zunehmend ausgebeutet wird. Eine der ersten Voraussetzungen auf der Bewertungsliste ist die Nützlichkeit und die Wettbewerbsfähigkeit der Graduiertenprofile auf dem Arbeitskräftemarkt. Der Bologna-Prozess mit dessen Ausrichtung, einer zukunftsweisenden Universität die Befähigung des modernen Studenten für ein gelungenes Betreten des Arbeitsmarktes zu ermöglichen, hatte nach Ansicht mancherlei Gelehrter ihr Ziel verfehlt. Trotz aufgestockter Investitionsmittel im Bereich der Hochschulbildung entschwindet die Wissensgesellschaft immer deutlicher außerhalb unserer Reichweite. Fernerhin ist die zeitgenössische Universität genötigt, den jüngsten methodologischen und technologischen Herausforderungen innerhalb des Bildungsprozesses ins Auge zu sehen. Muss man den anthropologischen Erkenntnissen des. M. Wesch über den neuen „Internet-Menschen“ beistimmen, der nicht nur ungleiche Wege zum Wissen einschlägt, sondern es gleichzeitig anders definiert? Die Erörterung ergibt, dass die methodologische Herausforderung allein insuffizient ist; stattdessen müssen wir eine Neubewertung des Wissens wie auch der Rolle des Studenten und des Lehrers vornehmen. Einer der Auswege heißt die neue, durch Einbildungskraft getragene Gemeinschaft der Lehrer und Studenten, wo die Zusammenarbeit eine Arbeits- bzw. Daseinsweise darstellt.
关键词:Universität; Bologna-Prozess; Bildung; Wissen; Fantasie; Konrad Paul Liessmann; Michael Wesch