出版社:Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
摘要:An den Finanzmärkten herrscht sommerliche Ruhe und auch die Konjunktur hat sich zuletzt spürbar aufgehellt. Der deutschen Bundesregierung dürfte es recht sein: Pünktlich vor den Wahlen im September scheint der Euroraum aus dem Gröbsten raus zu sein. Viele Beobachter fragen sich aber zu Recht, wie belastbar die positiven Nachrichten sind. Ohne Zweifel erfüllen die neugeschaffenen Instrumente zur Stabilisierung der Finanzmärkte ihren Zweck: Seit der Einrichtung der Rettungsschirme und vor allem der Ankündigung der Europäischen Zentralbank, erforderlichenfalls stabilisierend einzugreifen, hat sich die Lage merklich beruhigt: Der spanischen und der italienischen Regierung gelingt es, sich zu günstigen Konditionen zu refinanzieren, und die Banken scheinen sich untereinander wieder mehr zu vertrauen – und entsprechend gegenseitig mit finanziellen Mitteln zu versorgen –, als dies noch vor wenigen Monaten der Fall war. Auch im Umgang mit ihren Kunden scheinen die Banken etwas entspannter zu werden; jedenfalls haben sie ihre Kreditvergabebedingungen in den vergangenen Monaten nicht mehr verschärft – ein Novum seit Beginn der Krise. So besteht Hoffnung, dass auch die produzierenden Unternehmen von der Entspannung an den Finanzmärkten profitieren können und damit Wachstum und Arbeitsplätze entstehen.