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  • 标题:Lernräume statt übergroßer Zeigefinger
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  • 作者:Burkhard Fuhs ; Maya Götz ; Leonie Herwartz-Emden
  • 期刊名称:Televizion
  • 印刷版ISSN:0943-4755
  • 出版年度:2013
  • 卷号:26
  • 期号:1
  • 出版社:International Central Institute for Youth and Educational Television
  • 摘要:Menschen k.nnen nicht nicht lernen. Wir lernen immer und ¨¹berall. Auch Kinder lernen st.ndig und sie lernen jedes Mal, wenn sie fernsehen, unabh.ngig davon, ob dies von Fernsehmache-r Innen intendiert ist und von Eltern und P.dagogInnen gutgehei.en wird. Die Lernumgebung .Kinderfernse-hen. ist eine ganz eigene Lernwelt, denn anders als etwa in Schule oder Kindergarten ist Fernsehen fast im-mer Teil der kindlichen Freizeit in der Familie und wird vom Kind selbst gew.hlt. Die f¨¹r ein tieferes Verst.nd-nis der Zusammenh.nge notwendige theoretische Rahmung muss entspre-chend ¨C aus den diversen theoreti-schen Ans.tzen der Erziehungswis-senschaft ¨C eine sein, die die vom Kind selbst gew.hlten Lernwege ver-st.ndlich macht und deren Bedeutung f¨¹r die Identit.tsentwicklung in den Mittelpunkt stellt. Die Humanistische P.dagogik mit konstruktivistischer Ausrichtung bietet einen solchen Ansatz. Sie stellt den Lernenden, seine Erfahrungen und Bed¨¹rfnisse in den Vordergrund. Das p.dagogi-sche Ziel ist, den Einzelnen in sei-formationen werden aus der Umwelt aufgenommen, verarbeitet und zu einem kleinen Teil in das bestehende kognitive System eingeordnet. Dies ist ein konstruktiver Prozess, bei dem neues Wissen und Theorien vor dem Hintergrund bisheriger Erfahrungen und Verarbeitungsmuster entwickelt, gepr¨¹ft, verworfen oder best.tigt wer-den. Im Kopf jedes/jeder Lernenden wird die eigene Realit.t individuell (re-)konstruiert (vgl. Speck-Hamdan, 2005). Lernen ist dabei keine isolierte Faktenaufnahme, sondern es werden immer auch die Emotionen memo-riert, die beim Lernen empfunden wurden, und meist auch die Herkunft des Wissens und die Strategie, mit der sich etwas angeeignet wurde. Ans.tze einer Rezeptionsforschung, die von einem humanistischen Men-schenbild ausgehen, verstehen auch die Fernsehrezeption als aktiven Aneignungsprozess, bei dem das Kind mit dem angebotenen Material f¨¹r sich Sinn herstellt und sich sein Wissen von sich, der Welt und ihren Zusammenh.ngen konstruiert (vgl. z. B. Buckingham, 2005 und 2008; Bachmair & Kress, 1996; Livingstone & Bovill, 1999). Lernen ist immer in Identit.ts-bildungsprozesse eingebundenLernen ist nie nur ein emotionales Aufnehmen von Information. Es ist immer eine Integration von Neuem in die vorhandenen inneren Bilder von ner Entwicklung zu st.rken. Durch angstfreies Lernen, Anerkennung und Achtsamkeit und durch Angebote, die Selbstt.tigkeit, eigenes Handeln und Denken f.rdern, sollen Kinder ermu-tigt werden, ihre F.higkeiten auszu-bilden und die Grenzen ihrer Welt zu erweitern
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