Der amerikanische Historiker und Deutschland-Experte Eric D. Weitz legt mit seinem Buch eine ausführliche Studie über das Problem des Völkermords im 20. Jahrhundert vor. Als persönliches Motiv für eine komparative Studie nennt er das Bedürfnis, über den perspektivischen Tellerrand der reinen Holocaust-Forschung hinauszuschauen, um neue Erkenntnisse über das Phänomen des Genozids als Menschheitsproblem zu erlangen. Trotz der Sonderstellung des Holocaust hält er den Vergleich der Völkermorde nicht nur für möglich, sondern auch dringend notwendig: „If we insist on the incomparability of the Holocaust, we place it outside of history“. (S. 12)