摘要:Eine der bis heute einflussreichsten Thesen in der Philosophie des Geistes besagt, dass die Einblikke einer Person in ihre eigenen geistigen Zustände und Vorgänge ihren Überzeugungen über "Fremdpsychisches" epistemisch überlegen sind. Jeder von uns, so scheint es, hat einen epistemisch privilegierten Zugang zu seinen gegenwärtigen Gedanken, Erfahrungen und Gefühlen; was sich im eigenen Geist abspielt, sagt man, sei uns introspektiv evident. Die Details dieser These sind umstritten, und seit Descartes ist sie in vielen Formulierungen vorgetragen worden. Zumindest die folgende Asymmetrie jedoch ist bis heute weithin unbestritten: Was in den Köpfen anderer geschieht, muss aus Beobachtungen erschlossen werden; bei unseren eigenen gegenwärtigen Bewusstseinszuständen und -vorgängen dagegen ist dies gewöhnlich nicht der Fall und deshalb sind Selbstzuschreibungen entsprechender Eigenschaften, wenn auch vielleicht nicht gegen alle, so doch zumindest gegen viele Fehler, die bei entsprechenden Fremdzuschreibungen häufig vorkommen, gefeit.