期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:2007
卷号:16
期号:3 (89)
页码:497-513
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:Im Krieg durchlebte Psychotraumata stellen hohe Anforderungen an die Adaptierungsmechanismen des Menschen. Die vorliegende Untersuchung sollte bei drei Gruppen von Kriegsveteranen Unterschiede in der psychologischen Adaptierung ermitteln und die Wirksamkeit von Gruppenpsychotherapie prüfen. Die erste Gruppe bildeten Veteranen mit posttraumatischem Belastungssyndrom (PTBS), die sich in Gruppentherapie befanden; die zweite Gruppe bestand aus Veteranen mit PTBS ohne Psychotherapie, die dritte aus Veteranen ohne PTBS-Befund. Im Verlauf der Untersuchung kamen folgende Messinstrumente zum Einsatz: CAPS, der Crown Crisp Experiential Index und ein Fragebogen zur Ermittlung des Lebensstils. Ein weiterer Anhaltspunkt waren die körpereigenen Abwehrmechanismen des Befragten. Laut Untersuchungsergebnissen hatte die erste Gruppe von Probanden wesentlich schwächer ausgeprägte PTBSSymptome als die zweite Gruppe. Wesentlich stärker ausgeprägt waren Angstzustände und Somatisierung in der ersten und zweiten Gruppe; Depressionszustände waren in allen drei Gruppen anzutreffen. Ebenso in allen drei Gruppen vertreten ist der Abwehrmechanismus der Projektion. Das Verfahren der Regression wurde wesentlich häufiger in der Gruppe der psychotherapeutisch behandelten Probanden angewandt. Im Krieg durchlebte Psychotraumata können zur Ausbildung von Depressionszuständen und unreifen Abwehrmechanismen führen, ohne dass das PTBSSyndrom in entwickelter Form vorläge. Die Gruppentherapie vermag bestimmte Symptome von PTBS zu lindern, kann jedoch das Auftreten von Angstzuständen, Depressionen und unreifen Abwehrmechanismen nicht verhindern.