摘要:Die Lebenserwartung bzw. das relative Sterberisiko ist ein
wichtiger Indikator für die Lebenschancen in einer Region.
Für aussagekräftige Vergleiche von Mortalitätsmaßen müssen die Unterschiede in der regionalen Altersstruktur, aber
auch zwischen Mann und Frau berücksichtigt werden. Daneben müssen in der Schweiz mehrere Zähler-Nenner-Probleme gelöst werden, die durch unterschiedliche Wohnsitzdefinitionen und den Einbezug der Ausländer bedingt sind.
Für die 35- bis 64jährigen Schweizer Bürger ergeben sich
erhebliche regionale Disparitäten, die einem Unterschied von
mehreren Jahren Lebenserwartung entsprechen. Bei den
Männern sind die geographischen Unterschiede ausgeprägter und Ausdruck eines gesundheitsgefährdenderen Verhaltens. Erhöhte Mortalität betrifft vor allem die Suisse romande und die Großstädte. Regionale Sterblichkeitsunterschiede
sind Ausdruck kultureller und sozialer Lebensbedingungen.
Eine sorgfältige Analyse der Unterschiede und Trends muß
daher die Regionalforschung beschäftigen.