期刊名称:Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik
印刷版ISSN:1863-6470
出版年度:2011
卷号:2011
期号:02
出版社:Editors of ZIS
摘要:Seit dem Einzug der Personalcomputer in allen Bereichen
der Wirtschaft und des Privatlebens sowie der ständig weiter
zunehmenden Vernetzung der EDV-Anlagen mit der rasanten
Ausbreitung des Internets bestimmen schon heute die Informationstechnologien
und das Internet unsere Arbeitsabläufe
und Arbeitsweisen. Die mit diesen neuen Techniken verbundene
Digitalisierung aller Tätigkeiten birgt aber auch vielfältige
neue Gefahren und Risiken in sich und eröffnet Straftätern
neuartige Missbrauchsmöglichkeiten, wenn Computerdaten
und -systeme in qualitativ und quantitativ stark zunehmender
Weise zu Tatmittel oder Tatobjekt werden. Dabei
setzen Straftäter technisch immer weiter fortentwickelte Methoden
zur Tatbegehung ein, mit denen es heute möglich ist,
gesamte Bereiche der Wirtschaft lahm zu legen und vor allem
auch hohe Schäden anzurichten. Dabei ist es den Straftätern
über die weltweiten Datennetze in zunehmendem Maße möglich,
die jeweiligen Taten auch vom Ausland aus zu begehen,
aber gleichwohl einen strafrechtlich relevanten Taterfolg im
Inland herbeizuführen. Zur Tataufklärung muss daher häufig
auch auf Beweismittel im Ausland zugegriffen werden. Im
Folgenden sollen daher – ausgehend von den eigenen nationalen
Ermittlungsbefugnissen – die rechtlichen Möglichkeiten
aufgezeigt werden, die sich bei der transnationalen Sicherung
von Computerdaten ergeben. Dabei wird hinsichtlich
der relevanten Eingriffsbefugnisse zwischen Durchsuchungs-
und Beschlagnahmemaßnahmen, Eingriffen in die
Telekommunikation und Ermittlungsmöglichkeiten in Datennetzen
differenziert, wobei abschließend auch Fragen der
Verwertung im Ausland erlangter Beweismittel zu erörtern
sind.