Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung der privaten Altersvorsorge gewinnt die private Vermögensbildung im Lebenszyklus in Deutschland seit einigen Jahren auch an wirtschaftspolitischer Relevanz. Eine neue Studie des DIW Berlin zeigt erhebliche Unterschiede in den Vermögensstrukturen zwischen den alten und neuen Bundesländern. Ostdeutsche Haushalte halten einen deutlich geringeren Anteil ihres Vermögens in Immobilien und einen wesentlich höheren Anteil in Finanzwerten als Haushalte in Westdeutschland. Die Alterseffekte auf die Vermögensstruktur unterscheiden sich sehr stark zwischen ärmeren und reicheren Haushalten, insbesondere in Ostdeutschland. Dort bildet ein durchschnittlich vermögender Haushalt unabhängig vom Alter kaum Immobilienvermögen. Eine zunehmende Eigentümerquote bei den Jüngeren in Ostdeutschland lässt jedoch eine verstärkte Bildung von Immobilienvermögen auch im Zuge der Ausweitung der Förderung des Immobilienbesitzes für die zusätzliche Alterssicherung ("Wohn-Riester") erwarten.
Housing assets, Household asset allocation, Life-cycle savings