Eine neue Gesamtdarstellung der Weimarer Republik ist seit langem überfällig. Mehr als zwanzig Jahre nach dem Erscheinen der inzwischen selbst klassischen Deutung von Detlev Peukert als “Krisenjahre der klassischen Moderne” hat die internationale Forschung eine Fülle neuer Fragen aufgeworfen und Einsichten erbracht, die einer zusammenhängenden Analyse harren. [ 1 ] Eric Weitz knüpft an den durch Peukert markierten Problemhorizont an, geht aber, um das Fazit vorwegzunehmen, nirgendwo darüber hinaus, sondern fällt in der Prägnanz der Formulierung der historischen Problemkonstellation eher noch hinter ihn zurück.