摘要:Im westlichsten der osteuropäischen Hochgebirge, den Karpaten, bemüht sich die oberste slowakische Naturschutzbehörde, eine einzigartige Biodiversität zu schützen, nach den strengen Regeln der EU-Naturschutzes. Im vorliegenden Artikel diskutieren die Autoren am Beispiel von Grossschutzgebieten in der Ost-Slowakei den Widerspruch zwischen internationalen Naturschutz-Anforderungen und den Interessen der lokalen Bevölkerung. Darüber hinaus werden konkret Wege aufgezeigt, wie man solche Konflikte, ausgelöst durch strenge Schutzbestimmungen, angehen und sogar lösen könnte. In diesem Zusammenhang wird der Überschneidungsbereich zwischen nationalen und internationalen Naturschutz-Interessen, vor allem in Bezug auf die primären Buchenwälder in den slowakischen Grossschutzgebieten, und einer nachhaltigen lokalen Entwicklung mit und für die Bevölkerung analysiert. Mit Hilfe eines transdisziplinären Forschungsansatzes haben slowakische und Schweizer Universitäten (Banská Bystrica, Žilina, Bern) zusammen mit Partnerorganisationen aus dem Naturschutzbereich ein konkretes Konzept entwickelt, an die slowakische Managementpraxis adaptiert und getestet. Für diesen Prozess war die parallele Entwicklung eines Finanzierungsinstruments für kleine innovative Projekte wichtig, die vor Ort in oder am Rande der untersuchten Grossschutzgebiete realisiert wurden. Dieses Instrument wurde als Seed Money Action (SMA) bezeichnet.