摘要:Due to the increasing central role of grandparenthood in later life, sound knowledge about its effects on older people’s health is more and more important. This paper examines the impact of becoming a grandparent, having more grandchildren, and engaging in grandchild care on depressive symptoms. Moreover, based on the structural ambivalence theory, we expect that such effects differ across contexts as (grand)childcare is differently organised across Europe. Taking advantage of the longitudinal structure of the Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE), we estimate fixed-effects models. Our results show that women face a decline in depressive symptoms when becoming grandmothers, but neither an increase in the number of grandchildren nor changes in grandchild care are associated with changes in depressive symptoms. The analyses by country highlight differences across Europe, without, however, drawing a clear pattern. Our results show that depression consequences of grandparenthood also vary between countries characterised by similar roles of grandparents. This suggests the need to make available more refined questions about grandparenthood in surveys on older people. Zusammenfassung Aufgrund der zunehmend zentralen Rolle von Großelternschaft im späteren Leben wird fundiertes Wissen zu deren Auswirkungen auf die Gesundheit älterer Menschen immer wichtiger. Dieses Papier untersucht die Auswirkungen des Übergangs in die Großelternschaft der Geburt weiterer Enkelkinder sowie des Engagements in der Enkelkinderbetreuung auf depressive Symptome. Überdies erwarten wir auf der Grundlage der Theorie der strukturellen Ambivalenz, dass sich die Stärke dieser Effekte zwischen verschiedenen Kontexten unterscheidet, da die (Enkel-)Kinderbetreuung innerhalb Europas unterschiedlich organisiert ist. Unter Nutzung der Längsschnittstruktur des Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE) schätzen wir Fixed-Effects-Modelle. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Frauen einen Rückgang der depressiven Symptome erleben, wenn sie erstmals Großmütter werden, aber weder eine Erhöhung der Anzahl der Enkelkinder noch Veränderungen in der Enkelkinderbetreuung sind mit Veränderungen der depressiven Symptomatik verbunden. Die Analysen nach Ländern zeigen Unterschiede innerhalb Europas auf, ohne dass jedoch ein klares Muster zu erkennen ist. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die depressionsbezogenen Folgen einer Großelternschaft auch zwischen Ländern variieren, in denen die Rollen der Großeltern ähnlich geprägt sind. Dies legt nahe, dass in Umfragen unter älteren Menschen die Fragen zur Großelternschaft weiterentwickelt werden müssen.