摘要:This paper investigates the economic conditions of stepfamilies in Germany, the Russian Federation and France using data from the first wave of the Generations and Gender Survey (GGS). The analysis shows that stepfamilies more often report economic hardship than nuclear families in France and Western Germany. Socio-demographic differences between family types – particularly the fact that stepfamilies tend to be larger families – explain the differences in economic well-being between families in France. For Western Germany, differences between nuclear and stepfamilies remain after controlling for socio-economic composition of different family types. For the Russian Federation and Eastern Germany, we do not find any statistically significant differences in economic well-being between stepfamilies and nuclear families. The major dividing line for these regions runs between single parents and other types of families. Zusammenfassung In diesem Beitrag werden die Daten der ersten Welle des Generations and Gender Survey (GGS) verwendet, um die die ökonomische Situation von Stieffamilien in Deutschland, der russischen Föderation und Frankreich zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass Stieffamilien in Frankreich und in Westdeutschland häufiger ökonomischen Schwierigkeiten ausgesetzt sind als Kernfamilien. Soziodemographische Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Familientypen, insbesondere die Tatsache, dass Stieffamilien größere Familien mit mehreren Kindern sind, können die Unterschiede in der Einschätzung der ökonomischen Situation in Frankreich erklären. Für Westdeutschland bleiben jedoch auch nach Kontrolle der soziodemographischen Merkmale die Unterschiede zwischen den Familientypen bestehen. Für die russische Föderation und für Ostdeutschland lassen sich keine signifikanten Unterschiede in der Einschätzung der ökonomischen Situation zwischen Stieffamilien und Kernfamilien aufzeigen. Die zentrale Trennlinie verläuft hier zwischen Alleinerziehenden und anderen Familienformen.