摘要:Zusammenfassung. Die Akzeptanz der Betroffenen wird von allen Evaluationsexpertinnen und -experten als wesentliche Voraussetzung dafür genannt, dass Evaluation zu Qualitätssicherung und -steigerung führt. Es mangelt jedoch an empirische Studien, die sich mit dieser Thematik beschäftigen. Die vorliegende Arbeit versucht diese Lücke zu schließen. Universitätslehrerinnen und -lehrer von drei Fakultäten verschiedener österreichischen Universitäten wurden sowohl zur Lehrevaluation als auch generell zur universitären Lehre befragt. Zur Auswertung konnten die Daten von 234 Dozentinnen und Dozenten herangezogen werden (Rücklaufquote 39%). Die Ergebnisse bestätigten die Annahme, dass Lehre einen geringeren Stellenwert hat als Forschung. Unter den Befragten, die mehrheitlich über Erfahrungen mit Lehrevaluation verfügten, herrschte jedoch Einigkeit dahingehend, dass Evaluation primär bei Lehre ansetzen soll. Diese Haltung ist unabhängig von der universitären Position der Befragten. Die Analysen zeigten auch, dass der Wissensstand über die gesetzlichen Bestimmungen zur Lehrevaluation extrem niedrig ist (noch am höchsten bei Professorinnen und Professoren). Von der gesetzlich geforderten Evaluation erwartet nur ein Fünftel der Befragten ausschließlich positive Konsequenzen. Wie die Ergebnisse einer Clusteranalyse zeigten, erfordert das Erzielen einer breiten Akzeptanz der Lehrevaluation offensichtlich ein differenziertes Vorgehen. Keywords:  Lehrevaluation , universitäre Lehre , Einstellung der Betroffenen
关键词:Lehrevaluation; universitäre Lehre; Einstellung der Betroffenen; evaluation of courses; university teaching; acceptance by stakeholders