摘要:Abstract
Gender-specific differences in the frequency of depression to the disadvantage of women have been known for decades. In Germany, there is evidence that the prevalence of mental disorders also differs by occupation. The present study investigates whether for women working in male-dominated occupations and for men working in female-dominated occupations is related to depressive symptoms independently from other factors like work stress and work-family conflict. Special attention is paid to gender differences. Moreover, women are distinguished according to their working time (full-time or not). We use data from the first wave of the lidAstudy for our analyses. We make use of the applied Beck Depression Inventory, the effort-reward imbalance scales as well as the work-family conflict scale. Occupational gender segregation is defined as a share of 80 % of men and women per occupation, respectively. For women, the results of the multivariate analyses show an independent relationship between depressive symptoms and working in male-dominated occupations. Furthermore, significant interactions between occupational gender segregation and work stress are observed in both men and women regarding depressive symptoms.
其他摘要:Zusammenfassung
Seit Jahrzehnten sind geschlechtsspezifische Unterschiede im Auftreten von Depressionen zum Nachteil von Frauen bekannt. In Deutschland gibt es Hinweise darauf, dass sich die Prävalenz von psychischen Störungen auch in Abhängigkeit des Berufs unterscheidet. Die vorliegende Studie untersucht, ob die Tätigkeit in einem Männerberuf für Frauen oder in einem Frauenberuf für Männer mit Depressivität zusammenhängt unabhängig von weiteren Faktoren wie Arbeitsbelastungen und Work-Family Konflikt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf geschlechtsspezifische Unterschiede gelegt sowie für Frauen zudem auf Unterschiede nach dem Umfang der Erwerbstätigkeit. Für unsere Analysen verwenden wir die Daten der ersten Welle der lidA-Studie. Wir nutzen das vereinfachte Beck-Depressions-Inventar, Skalen zur Messung beruflicher Gratifikationskrisen sowie des Work-Family Konflikts. Ein Anteil eines Geschlechts von 80 Prozent pro Berufsangabe wird verwendet, um die Dominanz eines Geschlechts zu bestimmen. Die Ergebnisse multivariater Analysen zeigen, dass Frauen in männerdominierten Berufen signifikant höhere Depressivitätswerte aufweisen. Weiterhin können signifikante Interaktionen zwischen beruflicher Geschlechtersegregation und wahrgenommenen Arbeitsbelastungen für Frauen und Männer in Bezug auf Depressivität berichtet werden.